Genussvoll vorbeugen mit der Kraft der unterschätzten heimischen Lebensmittel

Sauer eingelegtes Gemüse, Fleischspezialitäten oder Köstlichkeiten aus Germ – all diese altbewährten Speisen wirken Wunder fürs Wohlbefinden!

Die derzeitigen Lebensumstände stellen uns immer noch vor große Herausforderungen und erfordern Flexibilität und Anstrengungen, was unseren Tagesrhythmus und Lebensstil angeht. Eines können wir jedoch ohne Schwierigkeiten selber in die Hand nehmen: unser tägliches Einkaufs- und Essverhalten. Dabei sollten wir nicht auf altbewährte Lebensmittel, traditionelle Köstlichkeiten aus Germ, sauer eingelegtes Gemüse und Fleischspezialitäten wie Wild vergessen. Diese liefern entgegen landläufiger Meinung nicht nur viele Vitamine, sondern auch Mineralstoffe, lebenswichtige Fettsäuren und bioaktive Substanzen, die sowohl zum seelischen als auch zum körperlichen Wohlbefinden beitragen.

Wussten Sie zum Beispiel, dass Wildfleisch, auch bekannt als Wildbret, sehr gut für Fitnessbewusste ist? Wie Untersuchungen des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie an der vetmeduni Vienna gezeigt haben, enthält das Muskelfleisch heimischer Wildarten hohe Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3 – nämlich 60 bis 70 %. Dieser sehr hohe Prozentsatz rührt im Wesentlichen daher, dass die Wildtiere sich vor allem von Pflanzenarten ernähren, die viele dieser Fettsäuren enthalten – diese können unseren Körper vor Entzündungen und schlechten Blutfetten schützen. Wild, kombiniert mit Ihren Lieblingspilzen, einem Rotkrautsalat und Kartoffeln oder selbst gemachten Knödeln, ergibt ein Gericht, das in Bezug auf Geschmack und Fitnessbewusstsein schwer zu toppen ist.

Eingelegtes.

Unterschätzt und daher oft links liegen gelassen werden fermentierte, also sauer eingelegte Gemüsespezialitäten. Diese überzeugen besonders mit ihrem hohen Gehalt an Vitaminen wie Vitamin C oder Beta-Carotin sowie mit sekundären Pflanzenstoffen. Die farb-, geruchs- und geschmacksintensiven bioaktiven Substanzen im in Essig Eingelegten tragen zur Abwehr von Infektionskrankheiten bei und dürfen zu Recht als Immunbooster bezeichnet werden. 

Wenn es mal schnell gehen muss und Sie sich und Ihre Lieben verwöhnen wollen, bestellen Sie doch eine Partybrezn bei Maximarkt, gefüllt mit leckerem Schinken, Käse, Gemüse und Co. Diese Brezn sind auch in der Süßvariante mit Apfel oder Topfen erhältlich – ganz ohne schlechtes Gewissen.

Und noch eine gute Nachricht: Der Faschingskrapfen mit Marillenmarmelade oder Powidl ist besser als sein Ruf, denn dieses flaumig-süße Hefegebäck liefert lediglich 8 bis 10 g Fett bei gleichzeitig hohem Befriedigungsfaktor. 

Der Appetit auf Süßes nach körperlicher Anstrengung, Stress oder Genuss von Saurem ist ganz natürlich. Wer sich mit dem Entzug von Süßem bestraft, wird den Heißhunger darauf erst recht provozieren. Besser ist es, die Lust auf Süßes immer wieder in kleineren Dosen zu befriedigen.

Tipp: Eine Tasse Kaffee oder Tee zum Krapfen und das Wohlfühlhormon Serotonin entfaltet optimal seine wohltuende und entspannende Wirkung.

Karottensuppe

Zutaten:

300 g Karotten
500 ml Gemüsebrühe
5 Esslöffel Magermilch (50 ml)
Curry, Cayennepfeffer, Salz nach Geschmack
1 Esslöffel Zitronensaft
2 Scheiben Vollkornbrot
1 Esslöffel Schnittlauch

Karottensuppe.

Zubereitung:

  1. Karotten in kleine Würfel schneiden und in einer beschichteten Pfanne glasig dünsten. Mit einem Teil der Gemüsebrühe aufgießen, etwa 10 Minuten dünsten lassen, in einen Topf geben, mit dem Pürierstab pürieren, würzen und die restliche Gemüsebrühe dazugeben. 
  2. Die Milch und den Zitronensaft hinzufügen und nochmals abschmecken. Bei Bedarf 1 Teelöffel Maizena mit ganz wenig Wasser vermischen, einrühren und kurz aufkochen lassen. 
  3. Inzwischen die Brotscheiben in Würfel schneiden, in einer beschichteten Pfanne langsam rösten und zusammen mit dem fein geschnittenen Schnittlauch über die Suppe streuen.

Powerformel/Portion: 351 kcal/1467 kJ; 15 g Eiweiß; 9,5 g Fett; 3,9 g MUFS; 50 g Kohlenhydrate; 4,2 BE; 12,5 g Ballaststoffe; 0,78 mg Vitamin B6; 0,41 mg Vitamin B1; 20 mg Vitamin C; 26 mg Beta-Carotin

 

Buchteln

Zutaten:

300 g Dinkelvollkornmehl
200 g Mehl Type 700
2 Eier
2 Esslöffel Vollrohrzucker
1 Würfel Germ (42 g)
1 Prise Salz
1 Esslöffel Butter
ca. 300 ml sehr warme Leichtmilch
600 g Zwetschken, Kirschen oder Heidelbeeren bzw. 250 g Powidl oder andere Marmelade 3:1
1 Esslöffel Butter
2 Esslöffel Zucker für die Form

Buchteln.

Zubereitung:

  1. Die Germ mit etwas sehr warmer Milch und einem Teelöffel Zucker in einem Häferl glatt rühren, mit Mehl bestauben und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis sich das Dampfl verdoppelt hat. 
  2. Inzwischen die restlichen Zutaten in eine große Teigschüssel geben – dabei noch etwas Milch zurückbehalten –, mit dem Dampfl einen geschmeidigen Teig kneten (evtl. noch Milch hinzugeben) und zugedeckt an einem warmen, zugfreien Ort mindestens 45 Minuten gehen lassen. 
  3. Das Backrohr auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  4. Die Früchte entkernen bzw. die Marmelade glatt rühren und 14 Teigstücke damit füllen. Dies gelingt am besten auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche, wo man mit den Fingern den Teig zu Scheiben formt, belegt und zusammenklappt, dann mit der „Naht“ nach unten in eine bebutterte und mit Zucker bestreute Auflaufform gibt, ehe man die Buchteln 35 bis 45 Minuten bäckt und leicht überkühlt stürzt. Ergibt 14 Stücke.

Powerformel/Stück: 166 kcal/697 kJ; 5,7 g Eiweiß; 3,2 g Fett; 0,5 g MUFS; 58 mg Ω-3-FS; 28 g Kohlenhydrate; 2,3 BE; 2,9 g Ballaststoffe; 259 mg Kalium; 37,5 mg Calcium; 36 mg Magnesium; 1,3 mg Eisen; 1 mg Zink

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